Erstmalige Implementierung eines Energiemanagement-systems in der Samtgemeinde Herzlake
Laufzeit: 01.10.2025 – 30.09.2028
Zuwendungsempfänger: Samtgemeinde Herzlake
Förderkennzeichen: 67K28542
Ziel
Das Vorhaben hat das Ziel, ein kommunales Energiemanagementsystem (EMS) in der Samtgemeinde Herzlake dauerhaft zu implementieren und zu betreiben. Dabei sollen Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche in den kommunalen Liegenschaften erfasst, ausgewertet und systematisch gesteuert werden. Das EMS soll bis zum Ende des Förderzeitraums mindestens 30 % des Wärmeverbrauchs der kommunalen Liegenschaften abdecken. Durch den Einsatz von Energiemanagement-Software, digitaler Mess- und Auswertungstechnik sowie mobiler Messtechnik soll eine kontinuierliche Verbrauchskontrolle und -reduzierung ermöglicht werden. Das langfristige Ziel ist die Senkung von Energieverbrauch, CO₂-Emissionen und Kosten sowie die Identifikation von Liegenschaften, bei denen vorrangig energetische Maßnahmen geprüft und umgesetzt werden können. Eine Zertifizierung nach Kom.EMS ist vorgesehen, um die Qualität und Nachhaltigkeit des Energiemanagements zu sichern.
Inhalt
Im Rahmen des Vorhabens wird zunächst eine organisatorische Struktur für das Energiemanagement in der Verwaltung systematisch aufgebaut und etabliert. Der Klimaschutzmanager koordiniert die Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Anschließend erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme der kommunalen Liegenschaften sowie der relevanten Infrastruktur einschließlich Beleuchtung und technischer Anlagen. Auf Grundlage dieser Analyse werden die Liegenschaften energetisch bewertet Prioritäten für Energieeinsparungen festgelegt und der Ist-Zustand des Energieverbrauchs dokumentiert. Um eine kontinuierliche gebäudescharfe Verbrauchskontrolle zu ermöglichen, werden digitale Messstellen und mobile Messtechnik installiert. Die erfassten Daten Strom Wärme und Wasser werden in eine zu beschaffende Energiemanagementsoftware eingespeist ausgewertet und für regelmäßige Energieberichte aufbereitet. Dadurch lassen sich Verbrauchstrends erkennen Effizienzpotenziale identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Steuerung des Energieverbrauchs ableiten. Aufbauend auf den gewonnenen Daten werden Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen energetische Modernisierungen und Effizienzsteigerungen entwickelt. Das Energiemanagement ermöglicht so eine bedarfsgerechte Steuerung des Energieeinsatzes senkt langfristig Kosten und CO2-Emissionen und schafft die Grundlage für eine nachhaltige energetische Entwicklung der kommunalen Liegenschaften. Förderprogramm Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie) Link zum Projektträger www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.